So unterschiedlich wie Menschen sprechen, so verschieden bewegen sie sich auf der Bühne. Während manch einer auf und ab läuft und seine Hände mit italienischem Temperament bewegt, steht ein anderer stoisch still vor seinem Publikum.
Zwischen beiden Extremen findet sich viel Spielraum. Und ganz egal, wie Sie sich bewegen – nichts davon ist richtig oder falsch. Höchstens passend oder unpassend.
Apropos Spielraum: in der Vorbereitung auf den nächsten Vortrag, tauchen immer wieder dieselben Fragen auf, wie z.B.:
Wieviel Bewegung ist nötig? Was wäre denn optimal? Und ab wann wird es zu viel?
Die Antwort ist so einfach und zugleich wie aller Anfang – schwer. Denn ein exzellenter Vortrag besticht durch einen gelungenen Mix aus Bewegung und Zentrierung. Zu allererst gilt es herauszufinden, welcher Bewegungstyp Sie sind. Ich unterscheide zwischen der Steinsäule, dem Zappelphilipp und dem Fähnchen im Wind.
Die Steinsäule ist der Fels in der Brandung. Sie strahlt Ruhe aus. Eine ganz wesentliche Eigenschaft auf der Bühne. Gleichzeitig lauert die Gefahr der Langeweile, solange der Fels ohne Brandung bleibt (was bedeutet, im fehlt Wissen, welches dem Publikum gänzlich neu ist).
Der Zappelphilipp ist ein Impulsmensch und kommuniziert meist mit südländischem Temperament. Er bringt Lebendigkeit auf die Bühne. Eine weitere Eigenschaft, für mitreißende Vorträge. Der Zappelphilipp ist ständig in Bewegung und nutzt dabei gerne die ganze Breite der Bühne. Seine Hände sind überall, außer in den Hosentaschen. Und bei all seiner Energie, bleibt stets das Risiko, dass manche Menschen seinem Tempo nur schwer folgen können. Und das letzte, was ein weiser Redner will, ist, seine Zuhörer zu verlieren.
Das Fähnchen im Wind. Auch wenn er im normalen Leben als Charakterschwach gilt, ist es in diesem Fall anders. Bei Wind herrscht Bewegung, bei Flaute Zentrierung. Dieser Typus nutzt die Kraft aus beiden Polen – auf höchst flexible Art und Weise.
Somit ist es die Abwechslung, welche das Publikum unter anderem bei Laune hält. Vorausgesetzt, die folgenden drei Dinge sind gewährleistet:
3. Ihre Dynamik passt zur Dramaturgie Ihrer Rede
2. Ihre Bewegungen unterstreichen Ihren Subtext
1. Ihre Zentrierung fokussiert die Kernbotschaft Ihres Vortrags
Die Zuhörer sind selten lange gefesselt nur aufgrund eines fundierten Wissens, der beachtliche Vita oder einer herausragenden Kompetenz. Höchste Aufmerksamkeit benötigt mehr und kaum jemand bekommt Sie lange geschenkt. Die meisten müssen sie sich erarbeiten.
Genau diese Art der Aufmerksamkeit erarbeiten wir gemeinsam im Musketiere Bühnencoaching. Anschließend fügen wir Ihre ganz persönliche Choreographie hinzu – abgestimmt auf Kernbotschaft, Struktur und Dramaturgie. Mit dem Ergebnis, dass Sie sich auf der Bühne ganz natürlich bewegen, sich dabei wohl fühlen und die Zuhörer Ihren Worten aufmerksam lauschen.
Sind Sie ein ruhiger Charakter, bringen wir etwas mehr Bewegung auf die Bühne. Neigen Sie zu ausladenden Gesten und viel Dynamik, schaffen wir die passende Zentriertheit für den nötigen Publikumsfokus.
Das Musketiere Bühnencoaching Programm – es ist das vielleicht komprimierteste Format für alle, um den nächsten Auftritt souverän zu meistern und andere für sich zu gewinnen.
Eine Bühne – drei Menschen – 9 Stunden und intensivste Arbeit an der eigenen Rede. Die Anmeldung für den einzigen Termin in diesem Jahr eröffnet am 19. September um 19:00 Uhr. Mehr Details finden Interessierte hier.
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